Vor der Peterskirche in Oberbrüden und der Kreuzkirche in Unterbrüden trafen sich die Besucher der Waldweihnacht, um gemeinsam mit Fackeln ausgerüstet auf den Zwiebelberg zu wandern.

Schon von weitem waren die Klänge des Posaunenchors zu hören und verkürzten den Fackelwanderern den Weg ins hell beleuchtete und windgeschützte Fort auf dem Zwiebelberg.

Dort machte eine von Werner Bäßler liebevoll gestaltete Kulisse, neugierig auf das diesjährige Anspiel. Nach der Begrüßung durch Maik Bäßler wurde gemeinsam ein Lied gesungen und schon begann das Anspiel.

Pedro, ein Junge der in ärmlichen Verhältnissen lebt, spart schon seit sehr langer Zeit, um sich endlich neue Kleider kaufen zu können. Oft wird er von den anderen Kindern wegen seiner kaputten Kleider gehänselt.

Gerade als er genug Geld zusammen hat, müssen bei seiner Schwester Rosa die Augen operiert werden, damit sie nicht erblindet. Aber die Familie hat nicht genug Geld für die Operation. Pedro ist hin und her gerissen. Gibt er sein hart erspartes Geld der Mutter für die Operation oder nimmt er es um sich neue Kleider zu kaufen?

Am Ende verzichtet Pedro auf das Geld und trägt weiterhin das alte, schäbige Hemd und die viel zu kleine Hose. Aber was macht das schon! Rosas Augenlicht war gerettet. Er durfte mithelfen, dass sie nicht erblindete.

Die Geschichte hatte kein Happy End! Pedro bekam nicht auf wundersame Weise neue Kleider, sondern ging weiter mit seinen alten und kaputten Kleidern zur Schule. In Ihrer Ansprache vergleicht Elfi Reiser die Geschichte von Pedro mit der Geschichte von Jesus. Jesus gab alles was er hatte für uns auf - um in unsere Welt zu kommen. Er kam in einem Stall zur Welt, seine Eltern hatten kein Geld und kurz nach der Geburt musste er schon nach Ägypten fliehen. Auch bei Jesus gab es kein Happy End.

Nach zwei weiteren Liedern, bat Frau Reiser die Besucher für den Segen einen großen Kreis zu bilden. Mit dem von Frau Reiser zugesprochenen Segensvers aus der Liturgie des lebendigen Adventskalenders „Wir bilden einen Kreis, wie die Kerzen im Advent…“ endete die Waldweihnacht.

Bevor sich die Besucher auf den Heimweg machten, luden noch Punsch und süße Leckereien zum Dableiben und zu Gesprächen ein.

 

Heike Brand

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